07 Januar, 2010

Perlen der Wahrheit: Die Trennlinie zwischen Geringschätzung und Missachtung

Und wieder findet sich in den Weiten des Web eine Perle der Wahrheit:
"Anständig sind Mindestlöhne in der Regel nicht, sie markieren nur die Trennlinie zwischen Geringschätzung und Missachtung."
Es geht um die kürzlich vereinbarten "angemessenen" Vergütungsregeln für Journalisten an Tageszeitungen. Dieser Satz birgt so viel Schönheit in sich, dass ich ihn unkommentiert lassen will. Einzig den Zusammenhang, aus dem er stammt, will ich anfügen.
Hätte statt des Begriffs „angemessen“ der Begriff „Mindestlohn“ in den Vergütungsregeln gestanden, wäre gegen eine Festlegung gewisser Untergrenzen nichts einzuwenden gewesen. Aber „angemessen“ heißt eben „genau richtig“, „gerecht“, „anständig“. Und „anständig“ sind Mindestlöhne in der Regel nicht, sie markieren nur die Trennlinie zwischen Geringschätzung und Missachtung.
Morio dictus erat.